WTF:

 

Großvater Abraham erzählt seinem Neffen Jacob regelmäßig von einem geheimnisvollen Ort in Wales, an dem Kinder mit besonderen Fähigkeiten unter der Obhut einer mysteriösen Nanny leben. Nach dem ungeklärten und bizarren Tod Abrahams beschließen Jacob und sein Vater diesen Ort aufzusuchen, um dem Rätsel von Abrahams Geschichten auf den Grund zu gehen, denn zwischen seinem Ableben und seinen fantastischen Geschichten scheint ein Zusammenhang zu bestehen.

 

Butter bei dem Fisch – Igors Meinung:

 

Wenn wohl ein Regisseur für die filmische Umsetzung des ersten Bandes der fantasievollen Quadrilogie rund um die merkwürdigen Waisenkinder von Bestseller-Autor Ransom Riggs infrage kommt, dann definitiv unser Lieblings-Düsterling Tim Burton. Die märchenhafte, seltsame und durchaus komplexe Geschichte wirkt wie eine gelungene Mischung aus X-MEN und der beliebten MURMELTIER-ZEITSCHLEIFEN-THEMATIK und ist angereichert mit allerlei spleenigen Figuren, furchteinflößenden Monstern und interessanten Merkwürdigkeiten.

 

Das CGI geht voll in Ordnung, EVA GREEN und SAMUEL L. JACKSON gehen sowieso immer, und die im Finale dargereichte Harryhausen-Hommage hat mich gar verzückt. Für mich persönlich platzierte sich DIE INSEL DER BESONDEREN KINDER direkt nach Erstsichtung in die Top 3 meiner liebsten Burton-Filme.


Auch emotional wurde ich tatsächlich diesmal von Tim Burton abgeholt, denn das visuell beeindruckende und zugleich metaphorische Abenteuer funktioniert zu 100% und lässt mit Sicherheit keinen monströs-geprägten Cineasten kalt.

 

Bei parallelem Konsum gemeinsam mit jüngeren Zuschauern sei zur Vorsicht geraten. Die zum Teil grauenerregenden Fratzen und grotesken Figuren wirken in vielen Fällen durchaus verstörend und gehen spürbar über die Gruselintensität einer späten HARRY POTTER-Verfilmung hinaus.